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Praktizierender Zyniker und Freidenker

Roadtrip Nordfrankreich

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Vorletzte Woche kam ich von einer siebentägigen Reise in den Norden Frankreichs zurück. Gemeinsam mit Michael befuhren wir mit meinem Smart Roadster die Bretagne und die Normandie. Hier einige der Highlights im Schnelldurchgang:


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Montag, 16.6.2008
Wir fuhren um etwa 8:30 in Lyss ab um über Genf die Schweiz zu Verlassen. Über Lyon, St. Etienne, Clermant-Ferrand erreichten wir Tours, wo wir die Nacht verbrachten. Tours hat ein kleines, schönes Stadtzentrum, ist aber sonst nicht weiter erwähnenswert. Erstaunlich war, das trotz eines ganz „normalen“ Montag alle Hotels ausgebucht waren und wir schliesslich in der Peripherie übernachten mussten.

Dienstag, 17.6.2008
Primäres Ziel war an diesem Tag das Meer. Und dieses erreichten wir Nantes und die beeindruckende Brücke bei Saint-Nazaire. Am Meer angekommen gabs dann eine grosse Portion Muscheln zu Essen, was bei meinem Reisepartner in einem kleines Schlachtfeld ausartete 🙂
Übernachtet haben wir in einem schönen Hotel bei Pen Pron in der Nähe von La Turballe.

Mittwoch, 18.6.2008
Fahrt zum auf einer Landzungen gelegene Quiberon. Unterwegs spontaner Halt an einem grossen Strand. Von Quiberon geht’s weiter zum Pointe du Raz, dem westlichsten Punkt auf französischen Festland. Dieser zeichnet sich durch beeindruckende Klippen und bei unserem Besuch durch eine steife Brise aus. Ganz in der Nähe fanden wir in der Bucht Baie des Trépassés ein Hotel unmittelbar am Meer. Zum Essen gab es, was das Meer hergibt: Michael wagte sich an eine Meerfrucht-Platte, bei mir landete ein Krebs sowie ein Fisch auf dem Teller.

Donnerstag, 19.6.2008
Weiter geht’s zum nächsten Kap Pointe de Penhir, wo weitere beeindruckende Klippen zu bestaunen waren. An einem nahe gelegenen Strand gabs schliesslich den ersten Meerwasser-Kontakt bei einem Spaziergang an einem schönen Strand.
In Camaret-sur-Mer essen wir zum ersten mal Langusten (mit Mayonnaise, hmmmm…). So gestärkt (obwohl die Portion recht klein war) verlassen wir die Westküste und fahren direkt zur Côte de Granit Rose an der Nordküste. Wie der Name schon sagt, besteht diese Küste aus rotem Granit, welcher in Form grosser, runder Steinen am Meer liegt. Unsere Nachtruhe finden wir wiederum in einem sehr schönen Hotel vor der Île de Bréhat. Der Höhepunkt hier war aber das Nachtessen: Hummer!

Freitag, 20.6.2008
Fahrt über St. Malo nach Mont Saint Michael. St. Malo hat eine grosse, festungsartige Altstadt. Vor der Stadt liegen einige Inseln, welche nur bei Ebbe begangen werden können. Auch auf der Weiterfahrt sehen wir riesige Sandflächen, welche bei Flut komplett überschwemmt werden.
Und so gelangen wir nach Mont-Saint-Michel, einer der grössten Touristen-Attraktionen der Normandie. Da wir aber erst um 17:30 dort ankommen und zudem erst Freitag (sprich nicht Wochenende) war, hielt sich der allgemeine Ansturm sehr in Grenzen und wir konnten die Insel mit dem berühmten Kloster in aller Ruhe besichtigen. Sogar im Restaurant fanden wir sofort einen Platz. Während dem Essen kam die Flut und wo vor einer Stunde noch alles trocken war, sah man nun Wasser soweit das Auge reicht. Beeindruckend!

Samstag, 21.6.2008
Nach einem letzten Blick auf Mont-Saint-Michel fahren wir auf direktem Weg nach Grandcamp-Maisy, dem Beginn der Landungsküsten. Bei Point du Hoc sehen wir die von den Alliierten zerbombten deutschen Geschütze und Punkte. Sehr beeindruckend ist auch der grosse Soldatenfriedhof der Alliierten mit schier endlosen Reihen an weissen Kreuzen.
Eigentlich wollten wir nördlich von Le Havre in der Nähe von Etretat ein Hotel suchen, aber leider was dort (und im Umkreis von 10 Kilometer) alles restlos ausgebucht. Was uns schliesslich zurück nach Le Havre in ein Novotel führte, wo wir zumindest auf einem Grossbildschirm den Match Holland gegen Russland verfolgen konnten.

Sonntag, 22.6.2008
Wir machen uns um etwa 9 Uhr auf zur Rückreise in die Schweiz. Via Paris und Troyes gehen wir bei Delle über die Grenze und sind um 18:00 zu Hause. Da Sonntag war konnten wir auf den fast leeren Autobahnen sehr gut fahren und kamen entsprechend zügig voran.

Die Reise
Die ganze Fahrt war durchwegs sehr angenehm. Frankreich hat sehr gute (aber auch gebührenpflichtige) Autobahnen mit vielen Raststätten. Auch Abseits der Autobahnen ging es immer gut vorwärts. Der Smart machte nie auch nur das kleinste Problem und nahm auch all unser Gepäck problemlos auf.
Im Ganzen haben wir 3329 Kilometer gefahren und dabei 209 Liter Benzin verbraucht, was 6.2 Liter pro Kilometer macht.

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